Carsten Busse - kontext:kunst: Black Square
Mit Bezug auf Kasimir Malewitsch, der Ikone der künstlerischen Reduktion schlechthin, und sein berühmtes Werk „Schwarzes Quadrat“, gründete sich Anfang der 80er Jahre in Westberlin die Künstlergruppe „Black Square“. In kritischer Distanz zu den Mechanismen des Kunstbetriebes radikalisierten die Mitglieder Malewitschs Konzept hin zu größtmöglicher Nichtrezipierbarkeit ihrer Aktionen und entzogen sich, als Künstler anonym bleibend, damit gleichermaßen den Regeln der Kunstszene wie des Kunstmarktes.
Bereits in ihrem „Manifest Nr. 1“ beschlossen sie die Selbstauflösung der Gruppe 2015 – dem 100. Jahr des Bestehens des „Schwarzen Quadrates“ Malewitschs. Mit Carsten Busse als Herausgeber legen wir im Mai 2016 die Dokumentation ihrer in mehr als 30 Jahren durchgeführten Projekte vor.