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Noch ein Verlag? - Verlag für Freunde stellt sich vor

Im Sommer 2015 kommt in kleinstem Kreis in Leipzig erstmals die Idee auf, einen neuen Verlag zu gründen. Ausgangspunkt der Überlegungen ist die Tatsache und damit einhergehende Unzu­friedenheit, dass Freund und Autor Uwe Stöß keinen (mehr) hat. Der schreibt hörens- und lesens­werte Erzählungen, Geschichten und einen Roman, ist unglaublich produktiv und muss – so unsere einhellige Meinung – neben dem Gehör, das er in wachsender Fangemeinde auf Lesungen findet, auch nachlesbar bleiben und mit Neuem werden. Die bisher in verschiedenen Verlagen erschienenen Titel werden irgendwann vergriffen sein und Neues wird gar nicht erst in gedruckter Form erscheinen.

Einen Verlag kann man allein gründen, muss man aber nicht, und nach einigen Gesprächen gesellen sich Mitstreiter hinzu, die nicht nur die Idee einfach gut finden, sondern sich auch schnell einig werden und im November 2015 mit der Umsetzung beginnen. Die Verleger in spe sind zwar nicht vom Fach – aber sie alle eint die Liebe zum gedruckten Wort und Bild und zu guten Texten, und der Wunsch nach professioneller und im Ergebnis schöner Arbeit. Und die Gruppe bringt vieles mit, was ein Verlag sonst noch so braucht: Einen Rechtsanwalt, eine Steuer­beraterin, einen Spezialisten für Inkassofragen, einen freien Autor und einen freien Künstler, eine Dispo­nentin, eine Hochschul­lehrerin für Mathematik und einen Papierhändler. Sie alle bringen ihr Wissen, ihre Talente und ihre Netzwerke ein und wollen die Welt bereichern, mit Büchern, die es so nicht gegeben hätte und Autoren, die sich sonst vielleicht nicht getraut hätten. Der Verlag für Freunde wird gegründet.

Den Themen in unserem Verlag sind grundsätzlich keine Grenzen gesetzt. Dabei zeichnet sich eine regionale Ausrichtung der Autorenschaft (vorerst) ab. Wichtig ist allen Beteiligten, neben Spaß und Inspiration, wirtschaftlich solide Projekte zu planen und durchzuführen und den Autoren ein zuverlässiger und langfristiger Partner zu sein – vom Lektorat und Layout über den Druck bis zum Verkauf. Was im Verlag selbst gelöst werden kann wird dort getan – Lesen, Korrigieren, Satz und Bild­be­arbeitung genauso wie Planung und Vertrieb. Die vielen anderen Teile einer guten Buch­produktion übernehmen professionelle regionale Partner – Layout-Ent­würfe, Illustrationen und nicht zuletzt der Druck kommen aus Leipzig oder der unmittel­baren Umgebung. Die Region kann dies – und zwar nachweislich schon lange – und regional ist wirtschaftlich sinnvoll und ökolo­gisch wertvoll.

Wie „groß“ der Verlag dabei am Ende werden will und kann wird sich zeigen – gestartet sind wir mit „Klein aber fein“.

Und so ist es noch heute. Zu unserem Autor Uwe Stöß, mit dem wir in jedem Jahr zwei bis drei neue Veröffentlichungen umsetzen, sind vier weitere Autoren dazu gekommen, mit denen wir ihre und unsere Projekte verwirklichen konnten. In unserem Buchladen findet sich nun auch Gedrucktes von Carsten Busse, Henner Kotte, Lutz Hirschmann und Klaus Krawczyk.